Der Kreis Euskirchen geht mit gutem Beispiel voran und setzt ein starkes Zeichen für mehr Natur im Siedlungsraum: Mit einem neuen Förderprogramm unterstützt der Kreis den Rückbau von Schottergärten und schafft damit finanzielle Anreize für eine naturnahe Gartengestaltung. Besonders erfreulich für engagierte Initiativen und Bürger:innen, die sich bereits seit Jahren für mehr Artenvielfalt und ein besseres Mikroklima einsetzen.
Ein Gewinn für Mensch und Umwelt
Versiegelte Vorgärten aus Schotter tragen zur Aufheizung von Wohngebieten bei, bieten keinen Lebensraum für Tiere und verschärfen bei Starkregen die Überflutungsgefahr. Begrünte Flächen hingegen leisten einen wertvollen Beitrag: Sie speichern Regenwasser, fördern die Biodiversität und verbessern spürbar das Mikroklima in unseren Wohnvierteln.
„Wir freuen uns sehr über diesen Schritt. Damit zeigt der Kreis nun, wie ernst er es mit Klimaanpassungsmaßnahmen und Nachhaltigkeit meint“, so Angela Kalnins der GRÜNEN Zülpich.
Förderung mit Vorbildcharakter
Im Rahmen der sogenannten „Entsiegelungspartnerschaft“ übernimmt der Kreis die Kosten für die Bepflanzung und beauftragt einen qualifizierten Gartenbaubetrieb mit der Umsetzung – ein Angebot, das sowohl ökologisch als auch sozial positive Wirkung entfaltet.
Auch Bürger:innen, die wenig Zeit für Gartenarbeit haben, profitieren: Ein naturnah gestalteter Vorgarten lässt sich mit mehrjährigen Stauden, kleinen Sträuchern und pflegearmen Konzepten unkompliziert realisieren – und bleibt trotzdem ein lebendiger, attraktiver Hingucker.
Engagement vor Ort – doch bisher keine Unterstützung aus Zülpich
In Zülpich hatten wir GRÜNEN gemeinsam mit NABU-Vertreter Uli Pohl bereits vor einiger Zeit eine Initiative für mehr Grün in Vorgärten angestoßen – leider ohne Erfolg. Politisch war keine Bereitschaft da, finanzielle Anreize zu schaffen.
Umso erfreulicher, dass nun vom Kreis ein starkes Signal ausgeht – für den Umwelt- und Klimaschutz, für Artenvielfalt, für mehr Lebensqualität.
Ein Appell für mehr Grün
Die GRÜNEN Zülpich rufen Bürger:innen in der Region dazu auf, die Förderung zu nutzen und sich aktiv für mehr Lebensqualität und Natur im direkten Umfeld einzusetzen. Kalnins macht deutlich: „Jeder begrünte Quadratmeter zählt. Es ist Zeit, gemeinsam umzudenken – weg von grauer Steinwüste, hin zu lebendigem Grün.“
Kontakt zur Förderung:
Manfred Scheff | Manfred.scheff@kreis-euskirchen.de
Saskia Gall-Röhrig | Saskia.gall-roehrig@kreis-euskirchen.de